Am 19. Dezember 2024 verstarb Godehard Joppich kurz nach Vollendung des 92. Lebensjahres. Er war einer der bedeutendsten Lehrer, Erforscher und Interpreten des Gregorianischen Chorals in unmittelbarer Nachfolge von Eugène Cardine OSB und in der Weiterentwicklung der von Cardine begründeten Gregorianischen Semiologie.
Godehard Joppich gehörte zur Gründergeneration der AISCGre und erwarb sich größte Verdienste in der Ausbildung von Schülerinnen und Schülern, in wissenschaftlichen Beiträgen zu Sinn und Gestalt des Gregorianischen Chorals sowie in der Erarbeitung deutschsprachiger liturgischer Gesänge, vor allem im Kontext der Benediktinerabtei Münsterschwarzach, der er lange selber angehörte und der er als Erster Kantor diente.
O clavis David et sceptrum domus Israel; qui aperis, et nemo claudit; claudis, et nemo aperit; veni et educ vinctum de domo carceris, sedentem in tenebris et umbra mortis.
Das Begräbnis fand am 23. Dezember 2024 in Rodenbach (bei Hanau) statt.